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Auf der Suche nach dem Indian Summer - Oktober 2017

Veröffentlicht am 18.10.2017

Die Suche nach dem Indian Summer 2017 hat eine Vorgeschichte ...

 

Viele Jahre haben wir unsere Reisen mit dem Wohnwagen erleben dürfen. Es war eine wunderschöne Zeit und doch - als die Kinder nicht mehr mitgefahren sind, wurde der Wohnwagen auch mal gegen ein schönes Hotel eingetauscht. Was durchaus auch seinen Charme hat. Was geblieben ist, war der Urlaub im Sommer und in unserem Fall auch immerAndi und der WohnwagenAndi und der Wohnwagen wiederkehrend der gleiche Platz in Lazise am wunderschönen Gardasee - Camping La Quercia. Ein wirklich toller Platz! Und so kam es, dass wir uns irgendwann entschieden haben, dass der Wohnwagen in Italien bleibt - eine Unterstellmöglichkeit bei www.agora-parking.com, inkl. Bringservice war schnell gefunden. Das war vor vier Jahren ... eigentlich eine super Lösung ... Koffer ins Auto .... entspannt angekommen ... Wohnwagen aufgebaut ... Urlaub!

Aber trotzdem fehlte etwas - unter anderem die Zeit, wenn der Wohnwagen vor das Haus zum packen gezogen wurde oder auch mal der ein oder andere spontane Kurztripp und vieles mehr. In dieser Zeit entwickelte sich ein "alter" Traum von einem Wohnmobil. Eigentlich habe ich mir immer gedacht, wenn ich mal im Ruhestand bin, dann wird ein WoMo angeschafft. Ich kann die Momente gar nicht mehr zählen, in denen ich meiner Christel mit meinem Traum vom eigenen Wohnmobil den Nerv geraubt habe. Aber es hat geholfen - wir haben ein Wohnmobil gekauft!

Und um meiner Begeisterung noch einen drauf zu setzen ... unsere Suche nach dem Indian Summer war ein voller Erfolg - Christel ist ab sofort auch ein begeisterter Wohnmobilurlauber.

Aber jetzt ... zeitgleich zu einer anstrengenden Renovierung zu Hause haben wir am 17.09.2017 endlich unser neues Wohnmobil bekommen - unter der Rubrik "Unser WoMo" findet ihr ein paar Eindrücke.  Ab diesem Moment, gebe ich zu, ist die notwendige Renovierung etwas in den Hintergrund geraten und ich habe angefangen, geeignete Reiseziele getreu dem Motto "die Sonne ist das Ziel" ins Auge zu fassen. Und hier haben wir schon den ersten riesen Vorteil, als Wohnwagen- oder Wohnmobilfahrer ist der Weg das Ziel und man ist nicht gebunden an einen bestimmten Ort. Herrlich ... unseren groben Ziele waren Fehmarn, Groede/NL, die Eifel, Usedom und natürlich der Gardasee.

Und in unserer Reisezeit vom 06.10.-14.10 gab es nur einen "Sonnensieger" - Lazise.

Das Wohnmobil wurde gepackt, die Räder aufgeladen und los ging es - zunächst in die Kölner Innenstadt, um Christel von der Arbeit abzuholen und dann der Sonne entgegen. Die ersten Kilometer gehörten der Begeisterung für das neue Wohnmobil - ja natürlich sind wir stolz ... Dann ging es erst mal weiter im Regen und immer in der Hoffnung, dass die Wetterapp auch recht behalten würde. Um es Vorweg zu nehmen, ab Füssen brachen die Wolken auf und die Sonne war ab diesem Zeitpunkt unser ständiger Begleiter. Schon vor Reisebeginn waren wir uns einig - die gesamte Strecke von 980 Kilometern werden wir in Etappen bewältigen. Und das war auch gut so, denn von Anfang an stellte sich bei uns ein stressfreies Urlaubsgefühl ein.  Nach ca. 300 Kilometern, die Dämmerung setzte langsam ein, haben wir uns auf die Suche nach unserer ersten Übernachtungsmöglichkeit begeben. Wer jetzt denkt, "ohh Gott ... so was plant man doch vorher ...", der kennt die App "PARK4NIGHT"  noch nicht. Diese App funktioniert zur Zeit zwar nur auf IOS-Geräten, ist aber trotzdem ein guter Tipp, um schnell und unkompliziert bewertete Stellplätze und Campingplätze nicht nur in seiner Umgebung zu finden. Kurzum App aufgerufen auf den Button "in meiner Umgebung" gedrückt und schon kurze Zeit später konnten wir aus einer größeren Anzahl von

Übernachtungsmöglichkeiten, den geeigneten für uns heraussuchen.

Die Entscheidung fiel auf den Campingplatz des Campingclubs Ludwigsburg.

Der Platz liegt ebenso wie das Dörfchen Buchhorn an einem See am Nordrand des schwäbischen Waldes auf ca. 500m Höhe, zwischen dem Brettachtal und dem Tal der Ohrn. Man hat von hier aus eine herrliche Aussicht auf den Mainhardter Wald, die Löwensteiner Berge und die Hohenloher Ebene. Die angrenzenden großen Wälder, die Wiesen und Weinberge laden zu schönen Spaziergängen und Wanderungen ein. Weitab von Industrie und Verkehr. Buchhorn ist auch Ausgangspunkt für schöne Spazierfahrten. Weinliebhaber kommen hier bestimmt auf Ihre Kosten, denn an den nahegelegenen Berghängen wächst ein guter Tropfen. Seit 1973 betreibt der Camping-Club Ludwigsburg e.V. seinen Campingplatz in Buchhorn, Gemeinde Pfedelbach im Hohenlohekreis. Der Platz wurde von seinen Mitgliedern in Eigenarbeit von Grundauf angelegt. Das ca.3 ha große Gelände grenzt direkt an den kleinen Buchhorner See. Der Campingplatz bietet: Ruhe, Erholung, Stellplätze mit 100 m², Stromanschluss, gute sanitäre Anlagen (Behindertentoilette, Duschen), Waschmaschine, Wäschetrockner, bewirtschaftete Aufenthaltsräume, Kinderspielplatz mit Spielhalle, Boule-Platz, Platzbeleuchtung, Gasverkauf. Der Campingplatz ist ganzjährig geöffnet.



Adresse:
Camping-Club Ludwigsburg
Am Wasserturm 22
74629 Pfedelbach-Buchhorn am See
Tel.: 07941 / 39227 

 

 

Das Highlight dieser ersten Station auf unserer Reise war die Tatsache, dass auf diesem Platz an diesem Abend ein Clubtreffen stattgefunden hat, wo wir natürlich - wie es sich unter Campern gehört - recht herzlich eingeladen wurden. Nach einer Vesperplatte mit daumendicken Scheiben Blutwurst, Jagdwurst, einem Beutelchen Senf und dazu einem dunklem Landbier verkrochen wir uns in unser kuschliges Wohnmobil - das war übrigens auch unsere erste gemeinsame Nacht im neuen Wohnmobil.

Nach einer ruhigen Nacht und einem Frühstück ging es weiter  ... ach so hier mal ein Überblick über unser Fahrtstrecke ...

Bei unseren Reiseplanungen war klar, dass wir die Route über den Fernpass nehmen werden. Auf dem Weg zum Gardasee ist dieser Weg eine beeindruckende und abwechslungsreciche Einstimmung auf einen schönen Urlaub. Ab Füssen erscheinen die ersten massiven Berge, welche im Oktober auch schon vom Schnee besucht wurden. Der blaue Himmel und die Berge machen die Fahrt zu einem Erlebnis. So dass wir uns dafür entschieen haben, auch hier eine Nacht zu verbringen. Aus früheren Reisen wusste ich das es am Fernpass einige Campingplätze gibt und wir haben uns - so denken wir zumindestens - für den schönsten am Fernpass entschieden.

Der "Romantikcampingplatz Fernsteinsee" ... ein Traum!

Über einen gut befestigten und breit ausgebauten Waldweg (geeignet für Fzg. bis 12 Tonnen) erreichten wir nach ca. 500 Metern einen wunderschönen Campingplatz. 

Das Areal dieser Anlage beläuft sich auf 20.000 m2 mit 120 teils bepflanzten 90 m2 - 120 m2 großen Rasenplätzen. Man hat die Wahl zwischen  Luxusplätzen, Komfortplätzen und Standardplätzen im sonnigen oder im bewaldeten Bereich des Campingparks. Die Luxusplätze verfügen über Stromanschluss (CEE) mit 3kWh, max. 13 Ampere, Strom-Zähler, Zu und Abwasseranschluss. Die Komfortplätze verfügen über Anschlüsse für Strom und Sat-TV. Zusätzlich gibt es noch: Minimarkt, Brötchenservice, Pizzaservice, Gefrier- und Kühlmöglichkeit, Billard und Tischfußball, Gartenschach, Tischtennis, Volleyballfeld, Bocciabahn, Sauna, Seegarten mit Sonnenliegen, Kinderspielplatz, Boots- und Bike-Verleih, Aufenthaltsraum.                                            

An diesem Tag waren wir die einzigen Menschen dort - unser Platz lag unmittelbar an einer Wiese, auf der Kühe mit Kuhglocken grasten. Wir stellten unsere Stühle raus und bei einem Glas Sekt in der Hand bekammen wir ein wunderschönes "Klangschalenkonzert" mit klassischem Muhgesang ... Entspannung pur. Als der Hunger uns aus den Träumen führte, gingen wir über einen idylisch angelegten Waldweg, vorbei am glasklaren Fernsteinsee ( soll übrigens ein Insidertipp für Taucher sein)  hoch zum Schloß Fernsteinsee. Dort gab es leckeres Kesselgulasch mit Nudeln, einen guten Rotwein und eine schöne Aussicht über die Landschaft. Nach einem Tag in der Natur, vielen Eindrücken ging es bei einsetzender Dämmerung zurück zum Wohnmobil. Die batteriebetriebenen Kerzen, der Blick raus zu den Kühen rundeten den Abend ab. Für uns steht fest ... dieser Platz ist etwas Besonderes. Die Nacht war ruhig - die Kühe wurden vom Bauer am Abend in den Stall geführt - und am nächsten Morgen ging es mit den ersten Sonnenstrahlen auf den Berggipfeln weiter der Sonne entgegen. Die nächsten 271 Kilometer führten uns über den Fernpass, der Brennerautobahn ab Innsbruck Süd, weiter in Richtung Gardasee. Auf der Autobahn in Italien haben die Brücken Nummern - in Höhe der Brück 72 erreichten wir unsere Ausfahrt ... Affi - von dort aus noch mal schnell die Maut gezahlt und über den zweiten Kreisel weiter zum Lago di Garda nach Lazise.             

Wer Lazise nicht kennt, dem möchte ich hier einige Informationen mitgeben.

Lazise ist eine italienische Stadt, in idyllischer Lage, am südöstlichen Ufer des schönen Gardasees. Mit ihren etwa 6500 Einwohnern, unterteilt sie sich in die Stadtteile Lazise, Cola di Lazise sowie Pacengo di Lazise und gehört zur Provinz Verona. In landschaftlich reizvoller Lage, zwischen den Orten Bardolino und Peschiera del Garda gelegen, entpuppt sich die Stadt als beliebtes Reiseziel für Touristen. 

Lazise blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück, welche bis in die Bronzezeit reicht. Die Ortschaft war eine Handels- und Militärstadt und galt immer als das Zentrum kriegerischer Handlungen. Im 11. Jahrhundert war die Hafenstation im Besitz der Familie Bevilacqua. Der heutige Fischerhafen diente als Liegeplatz der venezianischen Galeeren und war zu dieser Zeit der Kriegshafen. Lazise befand sich unter wechselnder Herrschaft und erst nach dem dritten Unabhängigkeitskrieg und der Volksabstimmung ging sie in italienischen Besitz über.

Lazises Stadtbild fasziniert die Besucher durch ihre landschaftliche Schönheit und Vielfalt. Zypressen, Oleander und Olivenbäume säumen die Wege und Straßen und paradiesische Palmen werfen ihre Schatten auf die hübsche Uferpromenade. Bei einem Spaziergang können die Feriengäste die ungezwungene Urlaubsatmosphäre genießen und die Seele baumeln lassen. Noch heute führen große Stadttore in die historische, autofreie Altstadt. Hier flanieren die Besucher an mittelalterlichen Bauten entlang und fühlen sich wie in einer anderen Welt. In den kleinen, romantischen Gassen laden die Cafes und Restaurants zum Verweilen ein. Die leckere, italienische Küche überzeugt mit gesunden Zutaten wie Olivenöl, mit frischen Fischgerichten und guten Weinen. Wer auf der Suche nach einem typischen Urlaubssouvenir ist, sollte über den farbenfrohen Wochenmarkt schlendern. Er findet in den Frühjahr- und Sommermonaten immer Mittwochs statt.

Die Stadt bietet seinen Besuchern komfortable Hotels und Ferienanlagen an, und sorgt mit abwechslungsreichen Freizeitmöglichkeiten für attraktive Urlaubstage. Die Sandstrände und die italienische Sonne verführen zum Relaxen und Baden, während die zahlreichen Sehenswürdigkeiten zu einem Ausflug animieren.

Im Park der Villa des Grafen Bernini, befindet sich eine der am besten erhaltenen Festungsanlagen Italiens. Die berühmte Scaliger Burg stammt aus dem 9. Jahrhundert, ist aber, aufgrund ihrer Lage, leider nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Einen Blick in die Kirche S. Nicolos sollten sich Besucher jedoch nicht entgehen lassen. Sie wurde dem Schutzheiligen der Kirche in Verona, dem Heiligen Zeno, geweiht. Ein besonderes Erlebnis ist für viele Reisende ein erholsamer Wellnesstag. Im Ortsteil Cola di Lazise ist dies möglich. Im Park der „Villa dei Cedri“ befindet sich die „Therme di Cola“. 37 Grad Celsius heißes Wasser sprudelt aus etwa 160 Metern Tiefe. Im Thermalbad wirken Hydro-Massagen wohltuend auf Körper und Seele und das Wasser, mit seinen heilungsfördernden Eigenschaften, hat einen positiven Einfluss auf Hauterkrankungen und Durchblutungsstörungen.

Turbulenter können die Urlaubstage hingegen in den actionreichen Freizeitparks der Umgebung verbracht werden. Der größte Freizeitpark Italiens ist das „Gardaland“ in Castelnuovo del Garda. Aber auch „Canevaworld“, zwischen Lazise und Peschiera del Garda, verspricht abenteuerlustigen Urlaubern Spaß und Unterhaltung.

Lazise, der sogenannte „Ort am See“, ist ein wahres Urlaubsparadies. Das milde Klima, die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten sowie die lebensfrohe und herzliche Art der Gastgeber, lassen das Städtchen in einem glanzvollen Licht erstrahlen – die besten Voraussetzungen für einen Traumurlaub!

 

Viele Campingplätze am Gardasee sind im Oktober bereits geschlossen. Am Sandstrand, zehn Minuten fußläufig außerhalb des Zentrums von Lazise, war die Anlage Camping Spiaggia D'Oro noch geöffnet. Wer jetzt denkt auch hier sind wir alleine - der täuscht sich. Der Platz war gut gefüllt. Aber mit etwas Glück haben wir den letzten freien Platz direkt am Gardasee bekommen.

Wie es weitergeht, welchen Blick wir von unserem Platz hatten, wie es auf dem Honigfest in Lazise war oder welche Eindrücke wir von unseren Ausflügen nach Bardolino, Garda, Pescheria oder zum idylischen San Rocco sammeln durften ... all das und viel mehr berichte ich euch in den nächsten Tagen.

Bis dahin ... Allzeit gute Fahrt

 

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